Titel

Erstellt: 01/17 12:27 PM
Modifiziert: 06/26 12:06 PM



Titel:

16.01.2007 Maßnahmen und Beteiligung der norddeutschen Brauereien im Bereich der Alkoholpolitik

Kategorie:

Gesundheits- und Verbraucherpolitik
Alkoholpolitik
Maßnahmen und Beteiligung der norddeutschen Brauereien
im Bereich der Alkoholpolitik

Bereits seit Jahren unterstützt die deutsche Brauwirtschaft effektive Maßnahmen gegen den übermäßigen, gesundheitsschädlichen Alkoholkonsum bzw. den Alkoholmissbrauch.

Im Rahmen der Aufklärungskampagne gegen Alkohol am Steuer „Don’t drink and drive“ werden in mehreren Bundesländern Fahrschulprojekte (sog. Peer-Projekte) von der Alkoholwirtschaft und hier speziell von der Brauwirtschaft unterstützt. Hierbei werden Fahrschüler über die Risiken des Fahrens unter Alkoholeinfluss aufgeklärt.

In Sachsen-Anhalt leistet die Sozietät Norddeutscher Brauereiverbände e.V. finanzielle Unterstützung für ein solches Fahrschulprojekt, das dort landesweit an 34 Fahrschulen durchgeführt wird. Seit vier Jahren besteht ein enger Gesprächskontakt zum Sozial- und Gesundheitsministerium des Landes Sachsen-Anhalt, mit dem wir gemeinsam Projekte durchführen und initiieren. Das dort im Jahr 2005 ins Leben gerufene Projekt „Förderung des Jugendschutzes und der Suchtprävention in Sachsen-Anhalt“ wird von der Sozietät Norddeutscher Brauereiverbände e.V. finanziell ebenfalls unterstützt. Das Projekt zielt speziell auf die strikte Überwachung und Einhaltung des Mindestabgabealters für alkoholische Getränke ab. Die diesbezügliche Auftaktveranstaltung fand im November 2005 in Magdeburg im Ministerium für Gesundheit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt statt unter Beteiligung des dortigen Ministeriums des Inneren, von Fachstellen für Suchtprävention, der Sozietät Norddeutscher Brauereiverbände e.V. sowie des Bundesverbandes der Deutschen Spirituosen-Industrie und Importeure e.V.

Im Mai 2006 hat die Sozietät Norddeutscher Brauereiverbände e.V. gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium in Sachsen-Anhalt eine Veranstaltung zum Thema „Bier – Genuss, Gesundheit, Verantwortung“ durchgeführt, die Vorreiterfunktion hatte, da erstmals ein Gesundheitsministerium mit einem Verband der Alkoholwirtschaft als gemeinsame Veranstalter auftraten.
Inhalt der Veranstaltung waren der verantwortungsvolle Umgang mit alkoholischen Getränken vor dem Hintergrund der Stärkung der Eigenverantwortung und vor allem beim Thema Jugendschutz die gezielte Aufklärung und die strikte Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften. Des weiteren wurden medizinische Erkenntnisse über die positiven Aspekte eines maßvollen und verantwortungsvollen Bierkonsums dargestellt und zugleich die negativen gesundheitlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen des Alkoholmissbrauchs aus Sicht verschiedener wissenschaftlicher Bereiche aufgezeigt.

Teilnehmer an dieser Veranstaltung waren u. a. Vertreter von Krankenkassen, Wohlfahrtsverbänden und regionalen Stellen der Suchtprävention.

Die Zusammenarbeit mit dem Gesundheits- und Sozialministerium des Landes Sachsen-Anhalt wird auch im Jahr 2007 fortgesetzt. Für das Frühjahr 2007 ist eine Veranstaltung in Magdeburg mit dem Titel „Null Promille, aber volle Pulle leben – Alles klar 2007“ bereits in Planung, mit dem Schwerpunkt „Vermeidung alkoholbedingter Verkehrsunfälle von Jugendlichen“. Das Konzept wurde von der Landesverkehrswacht Sachsen-Anhalt e.V. in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt, dem Ministerium für Gesundheit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt, der Sozietät Norddeutscher Brauereiverbände e.V. und mit Unterstützung von DEKRA, TÜV und Polizei erarbeitet. Inhaltliche Elemente der Veranstaltung sind Wissens- und Reaktionstests zu den Problematiken Reaktionsvermögen unter Alkoholeinfluss, Reaktionstests auf dem Gurtschlitten sowie Gesprächsrunden u. a. zu den Themen „bewusster und verantwortungsvoller Umgang mit Alkohol“ bzw. „Verzicht auf Alkoholkonsum bei der Teilnahme am Straßenverkehr“.

Aufgrund der erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem Land Sachsen-Anhalt haben im Jahr 2006 auch Gespräche im Sozialministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern und im Niedersächsischen Ministerium für Soziales und Gesundheit mit dem dortigen Abteilungsleiter Gesundheit und der Drogenbeauftragten des Landes Niedersachsen stattgefunden unter Einbeziehung der Niedersächsischen Landesstelle für Suchtfragen. Erörtert wurden u. a. Kooperationsmöglichkeiten im Bereich Suchtprävention, hier speziell die Durchführung von Veranstaltungen unter Einbindung des Verkehrsministeriums zum Thema Jugendschutz.

Sozietät Norddeutscher
Brauereiverbände e.V.

Hamburg, d. 16.01.2007